„Die Archetypen sind Urbilder des menschlichen (Er-)lebens.
Zurückgehend auf Grundlagen des Schweizer Psychologen Carl Gustav Jung beschreiben sie in Bildern, Träumen, Mythen, Prosatexten oder dramatischen Darstellungen eine Vielzahl grundlegender Erfahrungen des Menschseins, die sogar kulturübergreifend und weltweit verstanden werden.
Die Begegnung mit unseren Archetypen ist wie das Passieren eines Wegweisers an einer stark befahrenen Strasse.
Wo wir vorher mit unsortiertem Bewusstsein unserem individuellen Erleben ausgeliefert sind, erkennen wir plötzlich ein klareres Bild und haben sogar Namen dafür.
Auf unserer Weiterreise begegnen wir Abbildungen der Archetypen, Bilder, die uns tief in der Seele berühren, ohne das wir wissen, warum.
Wir identifizieren uns mit Geschichten, Mythen oder Märchenbildern – vielleicht peinlicherweise.
Wenn wir den Mut haben, diese aufsteigenden Gefühle nicht abzutun, entsteht eine neue Form in uns, in die viele Aspekte unseres Seins hineinfließen können. Ein Archetyp reift in uns.“
Quelle: Auszug aus Donnerseele – eine Trommelreise zu den männlichen Archetypen